Glücksrad

„Jeder ist seines Glückes Schmied.“

Ist das so? Habt Ihr schon mal über Eure Zukunft nachgedacht? Über das, was Euch einmal bevorsteht? Die meisten werden das schon einmal getan haben. Aber nicht unbedingt auf dieselbe Weise. Es gibt nämlich einen Unterschied, ob man seine Zukunft plant oder sich vor ihr fürchtet.       

Solltet Ihr zu ersterem gehören, dann habt Ihr Glück gehabt. Dann seid Ihr vermutlich geborgen genug aufgewachsen, um die nötige Ruhe für diese Gedankenspielerei zu haben. Solltet Ihr zu zweiterem gehören, dann meint es die Gesellschaft nicht so gut mit Euch. Dann gibt es in Eurer Gegenwart nicht genug Platz für die Zukunft. 

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Hupen an der Ampel

Jeder von Euch kennt diese Situationen: Aus der Nase schnaubende Menschen in der Warteschlange im Supermarkt, die glauben, die 17-jährige Kassiererin würde schneller arbeiten, wenn sie nur möglichst laut Stöhnen. Fahrer, die einem auf der Autobahn so dicht auffahren, dass man im Rückspiegel schon ihre Nasenhaare zählen kann oder die Experten, die auf der Rolltreppe überholen, um im Endeffekt nicht einmal vier Sekunden Zeit zu gewinnen.

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Funktionieren

“Allzeit bereit!“ 

Diese Redewendung ist schon sooft genutzt worden, dass sie jedem bekannt ist. Jeder hat sie schon einmal gehört und mindestens einige Male selbst verwendet. Ob nun in der Ausübung einer bestimmten Pflicht oder ironisch in einer scherzhaften Unterhaltung. Das Leben hat aber ein Schicksalsrädchen parat, in dem dieser Satz kaum zutreffender sein könnte – das Elternsein. 

Jeder Elternteil ist sich bewusst, dass Kinder mehr als ein Vollzeit-Job sind. Bei einem Vollzeit-Job kann man nach acht Stunden vor dem beschissenen Filterkaffee und den Smalltalk-Fetischisten flüchten, die man als seine Kollegen bezeichnet. So stressig selbst das schon sein mag, gibt es dort ein Ende. Einen magischen Zufluchtsort namens „Feierabend“. Das Licht am Ende des Tunnels. Und noch viel wichtiger: man kann sich krankmelden! Zuhause geht das leider nicht. Als alleinerziehende Mutter an einem Samstag kann man seinem 3-jährigen Sohn nicht sagen: „Ach, hör mal. Heute bin ich wirklich gar nicht fit. Ich würde sagen, ich bleib einfach im Bett und wir gehen fürs Wochenende getrennte Wege. AU leg ich dir Montag in dein Kinderzimmer.“        

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Der sichere Ort

Der sogenannte „sichere Ort“ klingt selbstredend. Wie etwas, für das man kein Lexikon braucht, sondern sich einfach eigenständig zusammenrätseln kann. In gewisser Hinsicht ist das auch nicht verkehrt. Wie der Begriff schon sagt, geht es hier darum, an einem bestimmten Fleckchen Erde Sicherheit zu empfinden. Trotzdem ist es doch etwas komplexer. Das Thema ist sogar so umfassend, dass es den Rahmen eines Blogbeitrags maßlos sprengt. Aus diesem Grund konzentriere ich mich auf einen Teil davon, der mir persönlich wichtig ist: das eigene Zimmer.

Nun stellt sich schnell die Frage, was an einem eigenen Zimmer denn so besonders sein soll. Wenn das die Voraussetzung für einen sicheren Ort ist, dann ist die Aufgabe schnell erfüllt. Leider nicht ganz. Denn auch wenn ein eigenes Zimmer für unerwartet viele Kinder ein ferner Luxus ist, soll es hier nicht um den Besitz des Zimmers gehen. Es geht um die Grenzen der Privatsphäre!

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Welchen Erziehungsstil habe ich?

Jeder, der sich schon einmal freiwillig oder verpflichtend mit pädagogischer Literatur auseinandergesetzt hat, wird auf den Begriff des „Erziehungsstils“ gestoßen sein. Grundsätzlich werden sehr viele verschiedene Stile beschrieben, um sein eigenes Handeln einzuordnen. Um aber nicht übermäßig auszuufern, möchte ich die drei für mich wichtigsten Stile grob anreißen:  

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Die Freuden des Homeschoolings

Ach ja. Homeschooling. Das ist doch etwas Feines, nicht wahr? Der Kompromiss zwischen dem Schutz unserer Kinder und dem eigenen Nervenkollaps. Unterstützung gibt es schließlich von allen Seiten reichlich und die Standards der Schulen sind auch mit Leichtigkeit zu erfüllen, oder?

Leider ist das nicht die Realität.

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